WINTERDIENST

Ein effizienter Winterdienst reduziert schwere Personenschäden. Schon in der ersten Stunde nach dem Winterdienst-Einsatz mit Salz verringert sich die Unfallrate um 80 Prozent des Wertes vor der Streuung.

Der Winterdienst mit Auftausalz ist immer wieder wesentlich verbessert worden. Davon konnte auch die Umwelt profitieren. Die Feuchtsalztechnologie, die Solestreuung, die EDV-gesteuerte, geschwindigkeitsabhängige Streutechnik, die verbesserte Straßenwetter-Beobachtung und -Prognose sowie die Optimierung der Einsatzplanung sind einige der vielen Gründe dafür.

Ökologischer Winterdienst: Gezielter Salzeinsatz

Ein ökologischer Winterdienst hat das Ziel, den Verbrauch von Salz auf ein notwendiges Mindestmaß zu senken. Die heute üblichen geringen Streumengen und die digitalisierte Steuerung der Streugeräte verhindern kritische Belastungen der Umwelt. Die gezielte und sparsame Salzanwendung führt dazu, dass Salz ökologisch genauso gut zu bewerten ist wie die Streuung von Splitt oder Granulat. Jedoch ist der Salzeinsatz wesentlich effizienter.

Die Verwendung der Streustoffe erfolgt nach Verkehrsbedeutung der Straßen, deren Trassierung und dem Einsatzfall. Auf allen anderen Straßen, auf denen die Streuung von Salz nicht erforderlich ist, ist grundsätzlich die Nullstreuung zu empfehlen.

Die mittlerweile üblichen geringen Streumengen an Auftausalz und die modernen Ausbringungsverfahren erlauben eine gezielte und sparsame Salzanwendung. Kritische Belastungen für die Umwelt können so verhindert werden.

Feuchtsalz-Technologie

Feuchtsalz verhindert die Verwehung bei der Ausbringung, ermöglicht größere Streubreiten, haftet auf reif- und eisglatter Fahrbahn besser als Trockensalz, setzt dazu den Auftauprozess schneller in Gang und hält die Straßen länger eisfrei.

Feuchtsalz entsteht durch Anfeuchten des trockenen Auftausalzes mit Salzlösungen. Durch die schnellere Wirkung und die geringeren Wehverluste ist bei Feuchtsalz die Verwendung geringerer Mengen bei gleichzeitiger höherer Wirksamkeit möglich.

Der zusätzliche, präventive Einsatz der Sole-Streuung (Ausbringung von reiner Salzlösung) ergänzt das bewährte Verfahren der Feuchtsalzstreuung. Feuchtsalz bleibt im Einsatz bei schon vorhandener Straßenglätte sowie bei vorbeugender Streuung bei niedrigen Temperaturen und bei zu erwartenden Niederschlägen das Optimum in der Winterdiensttechnik.

Ein in Abhängigkeit von der Aufgabenstellung – Präventiveinsatz oder Glättebeseitigung – erfolgender differenzierter Auftausalzeinsatz (Sole oder Feuchtsalz) ist sinnvoll und vorteilhaft.

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